Hennstedt ist eine kleine Gemeinde im Naturpark Aukrug, etwa 6km südlich vom Gemeindeverbund Aukrug (einem Zusammenschluss mehrerer Dörfer) gelegen. Unser Dorf gehört zum Kreis Steinburg und ist mit seiner Lage am westlichen Rand der Geest, die zur Elbe hin abfällt und in Marschland übergeht, relativ hoch gelegen. Während die meisten Dörfer des Kreises auf  ca. 10m ü. NN liegen, liegt Hennstedt bei 67m über NN (zumindest laut Wikipedia). Die Höhe des Ortes ist auch der Grund, warum hier seit 1974 ein 158m hoher Fernmeldeturm steht. Zu Zeiten des Fernmeldeturm Hennstedtanalogen Fernsehens war er für die Verbreitung des Fernsehempfangs zuständig, mittlerweile ist er lediglich ein etwas überdimensionierter Mobilfunkmast.

1368 wurde der Ort das erste Mal urkundlich erwähnt, für schleswig-holsteinische Dörfer ist das schon sehr früh! Seine Ursprünge gehen aber auf die Steinzeit zurück, was man noch heute an zahlreichen Hügelgräbern in der Umgebung sehen kann. In diesem Zusammenhang wurde 1974 von fachkundiger Seite bemerkt, dass mit hoher Sicherheit ein Stein für Kulthandlungen aus der Bronzezeit in einem der Wälder zu finden ist. Er weist auf der Oberseite einen Ritz auf, von dem vermutet wird, dass er bei der Opferung von Tieren für das Ablaufen des Blutes sorgen konnte (vgl. Hennstedt-iz).

In früheren Zeiten bestand das Dorf ausschließlich aus einzelnen Bauernhöfen, die sich entlang der Straßen aus 5 Richtungen, die hier zusammentreffen, ansiedelten. Die waldreiche Gegend nutzten Sie erst ab 1850 für Forstwirtschaft, Landwirtschaft und verdingten sich zuvor als ortskundige Begleiter für z.B. Durchreisende und Postkutschen (vgl. Hennstedt-iz).

Nur etwa 15 Minuten mit dem Auto von der Autobahnabfahrt Neumünster Süd entfernt, ziemlich genau in der Mitte zwischen Itzehoe und Neumünster, leben hier ca. 600 Einwohner. Insgesamt ist unsere Gegend sehr landwirtschaftlich geprägt, aber effektiv gibt es hier nur noch 2 Landwirte in unserem Ort, die ausschließlich von der Produktion von Fleisch und Getreide leben können. Alle anderen haben zumindest eine Nebenbeschäftigung oder führen die Landwirtschaft im Nebenerwerb, oder sogar als „Hobby“.